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Meine Anmerkungen
- Im Heidelberger Katechismus in Frage 60 lesen wir ebenfalls:
Frage: Wie bist du gerecht vor Gott?
Allein durch wahren Glauben an Jesus Christus, also daß, obschon mich mein Gewissen anklagt, daß ich wider alle Gebote Gottes schwer gesündigt und derselben keines je gehalten habe, auch noch immerdar zu allem Bösen geneigt bin, doch Gott, ohne all mein Verdienst, aus lauter Gnade, mir die vollkommene Genugtuung, Gerechtigkeit und Heiligkeit Christi schenkt und zurechnet, als hätte ich nie eine Sünde begangen noch gehabt und selbst all den Gehorsam vollbracht, den Christus für mich hat geleistet, wenn ich allein solche Wohltat mit gläubigem Herzen annehme.
Die Konfessionen :
- Es ist eine der tiefsten Wunden der Christenheit, daß sie in viele verschiedene "Konfessionen" aufgespalten ist. Die Trennung der "Westkirche" von der "Ostkirche" war die erste tiefe Kirchenspaltung.
Was katholische und evangelische Christen vor allem trennt, ist das PAPSTTUM und die MARIENVEREHRUNG, sowie das Verständnis des Abendmahls als OPFER.
Der Spaltungsprozeß der Kirche setzte sich leider auch unter den Kirchen der Reformation aufgrund unterschiedlicher Lehren (z.B. zum Verständnis des Abendmahls) fort.
Die wichtigsten Richtungen, die aus der Reformation hervorgegangen sind:
- die Lutheraner (Luther, Brenz) und
- die Reformierten (darunter auch Calvinisten, Zwinglianer und Presbyterianer).
- In Ländern außerhalb Deutschlands verlief die Reformation zum Teil ganz anders. So entstand in England der Anglikanismus.
- In Ländern, die der römischen Kirche treu blieben, kamen manche Anliegen der Reformation in der Gegenreformation und auch der katholischen Reform zum Ausdruck.
- Das größte Werk Luthers war die Rückgabe der hl. Schrift (sola scriptura) an das Volk und die Lehre, dass das Heil allein aus Glauben (sola fide) an Jesus Christus (solo Christo) und ohne Zutun von menschlichen Werken (sola gratia) erlangt wird Diese Botschaft fand schnelle Ausbreitung in ganz Europa und viele Menschen fanden dadurch zum Glauben an Christus; diese Aussagen sind das Kennzeichen der Reformation - Gegenstück zur herkömmlichen katholischen Papstkirche.
Dabei dürfen wir jedoch dankbar erkennen, daß darüber die beiden großen Kirchen in einen Dialog getreten sind (Ökumenischer Dialog : Im Dialog der Konfessionen und in der Bearbeitung der zwischen ihnen bestehenden strittigen Fragen in Bezug auf Glaubenslehre und christliche Praxis bezeichnet man sie als Konfessionskunde. In jüngerer Zeit ist dabei in vielen Ansätzen eine Überwindung der Spaltung im Dialog zielgebend, welcher nicht die Widerlegung des Gegners, sondern die Wertschätzung des anderen im Blick hat. Durch diesen ökumenischen Ansatz unterscheidet sich ökumenische Theologie von der früheren Kontroverstheologie.).
Auf der Gemeindeebene gibt es schon lange das gemeinsame Glauben und Arbeiten zwischen katholischen und protestantischen Christen (ökumenische Arbeitskreise)!
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