INFORMATIONEN ZUM KATECHISMUS

Ökumenische Bewegung

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Unsere evangelisch-reformatorische Kirche ist einerseits realistisch, daß sie leidvoll feststellen muß, daß es christliche Gemeinschaften gibt, mit denen wir keine Gemeinschaft haben können (z.B. Zeugen Jehovas), andererseits ist sie offen für die Gemeinschaft mit Christen, die den Herrn Jesus Christus als ihren Herrn und Heiland anerkennen.
Insofern ist die "Abgrenzung" von der der Katechismus spricht:

"Wo man anders lehrt, da gehören wir nicht hin und können auch keine kirchliche Gemeinschaft halten. Wir wissen uns aber verbunden mit allen Christen der ganzen Welt, die unsren Herrn Jesus Christus als Gott und Heiland bekennen und ehren."

eine Haltung, die nach vorne offen ist.

Die ökumenische Bewegung orientiert sich an den frühchristlichen ökumenischen Konzilen , von denen das erste 325 in Nizäa abgehalten wurde und die von den Reformatoren anerkannt wurden. Aus diesen ist auch die Bindung an die Heilige Schrift entstanden und das Bekenntnis zu Christus als "wahrem Mensch" und "wahrer Gott".
Die moderne Ökumene wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von den protestantischen Missionen und den Bibelgesellschaften angeregt. Stark involviert waren die Bewegung des CVJM und des christlichen Studentenweltbundes. Die Kirchen, die hinter der Missionsbewegung standen, wurden so zur treibenden Kraft dieser Bewegung.

Streng gesehen gibt es heute zwei verschiedene ökumenische Bestrebungen:

die protestantischen Kirchen (vereint im Ökumenischen Weltrat der Kirchen);

die katholische Ökumene, die vor allem die Aussöhnung zwischen der West- und Ostkirche sucht.
Zur "ökumenischen Einheit" zwischen den protestantischen und der römisch-katholischen Konfession ist es noch nicht gekommen.


(Schaubild zur Entstehungsgeschichte der Ökumene)