INFORMATIONEN ZUM KATECHISMUS

Ökumenischer Dialog

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Die Unterschiede zwischen den Konfessionen ist offenkundig für jeden. Dabei gibt es sichtbare (z.B. das Papsttum und die Marienverehrung, die für die katholische Konfession typisch ist) und es gibt "versteckte" Unterschiede, die von Laien kaum erkannt werden können (z.B. die Unterschiede zwischen der katholischen Eucharistie und der evangelischen Abendmahlsfeier).
Gravierende Unterschiede gibt es auch zwischem dem katholischen Kirchen- und Amtsverständnis und dem der Protestanten (siehe dazu Frage 70 ).
Doch sind die Kirchen schon seit Jahrzehnten in einen fruchtbaren "ökumenischen Dialog" eingetreten - ich nenne es auch die "kleine Ökumene" (zwischen Katholiken und Evangelischen).

Im Dialog der Konfessionen und in der Bearbeitung der zwischen ihnen bestehenden strittigen Fragen in Bezug auf Glaubenslehre und christliche Praxis bezeichnet man sie als Konfessionskunde. In jüngerer Zeit ist dabei in vielen Ansätzen eine Überwindung der Spaltung im Dialog zielgebend, welcher nicht die Widerlegung des Gegners, sondern die Wertschätzung des anderen im Blick hat. Durch diesen ökumenischen Ansatz unterscheidet sich ökumenische Theologie von der früheren Kontroverstheologie.

Um der Ehrlichkeit willen, muß man jedoch sehen, daß auch die kontroversen Themen nicht ausgeklammert sein dürfen; allerdings kommt es immer auf den "Geist" der kontroversen Gespräche an: will man die andere Konfession "fertig" machen, oder will man sie "verstehen"?

Auf der Gemeindeebene gibt es schon lange das gemeinsame Glauben und Arbeiten zwischen katholischen und protestantischen Christen (ökumenische Arbeitskreise)! Hier feiert man gemeinsame Gottesdienste (auch wenn es von katholischer Seite "nur Wortgottesdienste" sein können!).
Hier weiß man, daß der eigentliche Gegner der eigenen Konfession nicht die andere ist sondern der Unglaube!

Siehe dazu die Frage 69 : Frage nach der Glaubensgemeinschaft