[Katechismus]
Fragenbüchlein - Katechismus    (WEBSTEHLE)
In German

  

57. Frage :

DIE VOLLENDUNG DER LIEBE AM KREUZ

Frage: Warum muß der Herr den Weg ans Kreuz gehen?

Antwort: Am Kreuz vollendet Jesus das Werk unsrer Versöhnung nach Gottes heiligem Willen.

Frage: Wie dient Jesus im Leiden uns Menschen?

Antwort: Im Leiden krönt Jesus seine Liebe zu uns.
DES MENSCHEN SOHN IST NICHT GEKOMMEN,
DASS ER SICH DIENEN LASSE,
SONDERN DASS ER DIENE UND GEBE SEIN LEBEN
ZU EINER ERLÖSUNG FÜR VIELE.

(Matthäus 20:28)





Kruzifixus - Clemenskirche Oferdingen
(Kruzifixus in der Clemenskirche in Oferdingen)
Der „Schmerzensmann“ ist in der Kunst aller Jahrhunderte immer wieder abgebildet worden, gerade auch in der modernen. Manchmal ist das Motiv nur der Kopf mit der Dornenkrone (Dürer), oft das Kreuz und der Gekreuzigte in unzähligen Varianten, auch der Marterpfahl mit dem Gebundenen oder Christus in der Kelter, ausgepreßt bis zum Letzten.


Christus "ist um unserer Sünde willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt" (Römer 4,25)

"Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist's eine Gotteskraft." (1.Korinther 1,18)
Meine Anmerkungen
  • Wer das "Kreuz" aus dem Evangelium nimmt, der gleicht einem Menschen, der das "Mehl" aus dem Brot nehmen will: Es bleibt nichts mehr zurück!

  • Wer das "Leiden des Kreuzes" für uns Sünder aus dem Leben Jesu nimmt, der macht aus ihm einen edlen Menschen, verliert aber den "Heiland für seine Sünden"!

  • Von CHRISTUS her ergibt sich die "Grundstruktur der Gemeinde": Keine "Herrschaftseinrichtung" sondern eine "Dienstgemeinschaft" - sie ist nicht um ihrer selbst willen da, sondern um der anderen willen!

  • Auch wenn es in der Vergangenheit in vielen kirchlichen Strukturen anders war, so ist doch der DIENST (DIAKONIE) das "Markenzeichen der Jünger Jesu".

  • Christenmenschen glauben zwar um ihrer selbst willen an Jesus (daß sie gerettet werden); doch sie leben nicht um ihrer selbst willen, sondern um zu dienen, wie Christus uns zum Diener geworden ist.

  • "Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht;
    denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle,
    die daran glauben, die Juden vornehmlich und auch die Griechen.
    Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt,
    welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht
    'Der Gerechte wird aus Glauben leben'."
    (Römer 1,16.17.)

" Dein Kampf ist unser Sieg, dein Tod ist unser Leben;
in deinen Banden ist die Freiheit uns gegeben.
Dein Kreuz ist unser Trost, die Wunden unser Heil,
dein Blut das Lösegeld, der armen Sünder Teil.
"

(Adam Thebesius : 1596-1652 - "Du großer Schmerzensmann")



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Pfarrer i.R. Jakob Stehle - 72768 Reutlingen-Oferdingen