Die Psalmen geben Zeugnis davon, daß das Volk Israel auf einem festen Fundament steht. Dies ist der allmächtige und treue Gott Israels.
Das hat nichts mit "Fundamentalismus" (wie wir heute sagen) zu tun, sondern zeigt, daß sie mit ihrem Gottvertrauen nicht ins Leere laufen. Gott ist der ewige und unwandelbare, der treue, der zu seinen Verheißungen steht und zu seiner Erwählung.
Auf diesem Fundament bauen die Beter der Psalmen ihr Leben auf und stehen in guten und in bösen Zeiten im Vertrauen auf Gott.

Ähnlich ist es mit dem Bewußtsein ihrer Sendung. Gott hat Abraham berufen, daß durch ihn der Segen auf das Volk Israel und auf die Völker kommen soll. Deshalb wissen sie sich zu ihrem Volk und zu den Völkern gesandt. Allen soll bewußt werden, daß es nur einen Gott gibt. Die Götter der Völker sind nur nichtige Götzen.
Darauf aufbauend hat die christliche Gemeinde von Anfang an den Sendungsauftrag Jesu als sein Vermächtnis angesehen, das erst erfüllt ist, wenn Gott durch ihn, den Messias, sein Reich aufrichtet.

So geben die Psalmen dem Ausdruck, was in den Heiligen Schriften geschrieben ist. Sie glauben fest daran, daß dieses Wort, von Gott in die Welt gesprochen, "nicht leer zurückkommt"!