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Das Leiden der Mramoraker in Rudolfsgnad
Eine wichtige Station der Mramoraker Reise 2007 war die Ortschaft "Rudolfsgnad" (heute Knicanin). Hier, in diesem, von den Titopartisanen eingerichteten Vernichtungslager, kamen nach dem Zweiten Weltkrieg um die 12.000 Deutsche aus dem ganzen Banat ums Leben.
Zusammengepfercht auf engstem Raum, mußten die arbeitsfähigen Frauen tagsüber auf den Feldern um Rudolfsgnad herum arbeiten. Die alten Frauen mußten auf die Kinder aufpassen, soweit diese nicht in einem zentralen Kinderheim untergebracht waren.
Täglich starben viele Hunderte und wurden zuerst auf dem Friedhof in Rudolfsgnad in zwei Massengräbern verscharrt. Als diese voll waren, wurde außerhalb des Dorfes auf einer Anhöhe ("Teletschka") weitere Massengräber ausgehoben.
In diesem Lager war vor allem ein Satz zu hören (oft verdeckt von den vielen Tränen und dem Weinen): ICH HABE HUNGER!
Viele der Reiseteilnehmer - unter ihnen auch der Pfarrer Jakob Stehle - verbrachten einige Jahre in diesem Lager.
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