60 Jahre Mramoraker Kirchweih : 2012

Grußwort

Jakob Stehle - "Pfarrersvetter"

Pfarrer Stehle mit Mutter und Schwager
(Pfarrer Stehle mit (rechts) seiner Mutter und (links) Schwager Eugen Thumm)
Silberjubiläum
An unserem Kirchweihfest 2009 wurde leider vergessen, Pfarrer Jakob Stehle zu danken, dass er zum 25.mal die Kirchweih hielt. Das heißt, 1984 durfte er die erste Predigt im Eisstadion in Ludwigsburg halten und ist seither ein "Vierteljahrhundert" lang den Mramorakern ein treuer Hirte gewesen. Silberjubiläum Wir danken Ihm herzlichst für seine aufopferungsvolle Arbeit.

(Vorstandschaft der Mramoraker Heimat-Ortsgemeinde)

Persönliche Erinnerungen des „Pfarrervetters“

Liebe Mramoraker Landsleute!
60 Jahre Mramoraker Kirchweih – und davon sind es nicht mal die Hälfte der Jahre, daß ich dabei sein konnte. Am 15. September 1984 hielt ich zum ersten Mal den Gottesdienst bei unseren Treffen. Dankbar bin ich für die erlebten 27 Jahre mit meinen Mramoraker Landsleuten. Im Rückblick darauf möchte ich an erster Stelle Gott für all die vielen Jahre mit Ihnen danken. Es waren nicht allein die KIRCHWEIHTREFFEN, da gab es in diesen vielen Jahren auch viele GEDENKFEIERN, die wir zusammen abgehalten haben - und nicht zuletzt die Reise in unsere Ortschaft Mramorak anläßlich der Einweihung der Gedenkstätte in BAWANISCHTE (8.September 2007) und der Reise im Juni 2010 zur Einweihung unserer wunderbaren FRIEDHOFKAPELLE auf dem ehemals deutschen Friedhof in Mramorak. Und wie sollte ich die Treffen auf der „Teletschka“ in Rudolfsgnad mit Ihnen vergessen!

Ich möchte an dieser Stelle Ihnen allen für Ihr Vertrauen ein Dankeschön sagen, beispielhaft zunächst unseren "Kirchweihvätern": Herr Peter Deschner, Herr Fritz Hild, Herr Johann Fissler - und ganz besonders unserem jetzigen Vorsitzenden, Peter Zimmermann und dem Verantwortlichen für unseren Boten, Franz Apfel. Weitere Namen könnte ich nennen. Ich erinnere mich daran, wie ich als junger Mann (so mit 17 Jahren – 1961) von meinen Angehörigen hörte: Im September ist wieder Mramoraker Kirchweih (und sie sprachen den Namen „Mamraker“ aus!) – und wie man voller Erwartung sich überlegte: Wer geht hin? Wie sollen wir uns anziehen? Und vielleicht kommt jemand und übernachtet bei uns! Ist alles vorbereitet? Gespannt hörte ich als „Flüchtlingskind“ immer wieder neugierig zu.

Mein Weg ging dann schon 1962 hinaus ins Studium in der Schweiz, in Württemberg und in England und Basel, später in die Mission nach Nordnigeria. Als meine Frau und ich mit unseren drei Kindern 1976 aus Afrika zurückkehrten, trat ich meine erste Pfarrstelle in Deutschland, im Hohenlohischen an. So waren wir (wie man so sagt) doch ziemlich „weit weg vom Schuß“, d.h. des Mramoraker Treffens. Dann tauchten plötzlich Vertreter des Mramoraker Ausschusses auf und fragten, ob ich die Gottesdienste bei den Treffen halten könnte. Pfarrer Matthias Merkle, der treue „Diener des Wortes“ bei unseren Treffen, war alt geworden, ganz abgesehen von unserem ehemaligen Ortspfarrer Johannes Lang, der im Altenheim in Hildesheim war. Ich sagte zu, nicht wissend, daß dies der Anfang eines langen Weges mit meinen Landsleuten aus meinem Heimatdorf Mramorak sein würde.

Und es war ein schöner und erlebnisreicher Weg. So bin ich es, der sich nach all den vielen Jahren als „Beschenkter“ ansieht und in Dankbarkeit feststellt, daß ich dadurch meinen Geburtsort doch noch richtig kennenlernen durfte.
Nicht vergessen werde ich die Liebe, die ich durch meine Landsleute erfahren habe, so z.B. bei meiner Investitur in die Pfarrstelle in Kirchentellinsfurt, wo eine große Anzahl von Landsleuten am Gottesdienst und am Stehempfang teilgenommen haben. Und auch, als ich in den Ruhestand verabschiedet wurde (2004), kamen viele unserer Landsleute.

Besondere Höhepunkte in diesem Dienst war ohne Zweifel die Errichtung des Gedenksteines in Ludwigsburg-Ossweil mit der Feier „100 Jahre Mramoraker Kirche“, die Einweihung der Gedenkstätte in Bawanischta und zuletzt die Einweihung der Friedhofkapelle in Mramorak. Bei den letzten beiden Ereignissen lernten meine Frau und ich liebe Dorfbewohner aus Mramorak kennen, so z.B. die damaligen Bürgermeister mit ihren Frauen.

In den letzten Jahren wurde ich auch immer wieder zu Beerdigungen von Mramoraker Landsleuten, oder aber zu Hochzeitsjubiläen gerufen. Stellvertretend nenne ich (noch weitläufige Verwandte) Juliane und Johann Stehle in Alzey oder die Verwandten Borosch in Hildrizhausen. Es waren wunderbare Erlebnisse, die ich nicht mehr missen möchte.

Besonderen Dank aber an den damaligen Vorstand unter Erhard Baumung, der mir die Erlaubnis erteilte, für unsere Mramoraker Landsleute eine HOMEPAGE für das Internet einzurichten, dazu auch die Vollmacht, aus unseren Publikationen zu zitieren. In den letzten 10 Jahren ist damit eine umfangreiche Informationsquelle unserer Ortsgemeinschaft Mramorak im Internet präsent (www.mramorak.de). Später wurde ich dann auch von anderen Heimatortsgemeinschaften, wie z.B. den Franzfeldern, zu Diensten gerufen. Gerade dies tat ich gern, kam doch meine Großmutter aus Franzfeld.

Daß mich bei all diesen Unternehmungen (z.B. Teilnahme und Gottesdiensten, Korrekturlesen, Verbindungen zu unseren Landsleuten) meine Frau Else, geb. Grupp, treu begleitet und geholfen hat, sei nicht vergessen. Mit Recht hat sie den Ehrennamen „veredelte Mramorakerin“ (von Franz Apfel) verdient. Ich sage ihr herzlichen Dank – und damit auch allen Frauen und Männern die immer wieder zum Gelingen unserer Treffen beigetragen haben.

Was mich besonders freut, ist die Tatsache, daß zwischen den Männern und Frauen des Heimatortsausschusses (Vorstand) tiefe Freundschaft entstanden ist. Danke! Und so wünsche ich unseren Landsleuten mit ihrem Mramoraker Kirchweihtreffen auch weiterhin Gottes reichen Segen.
Ihre Else und Jakob Stehle, Pfarrer i.R.
Oferdingen (im Februar 2012)

Rückblick auf das Treffen 1984 : Mein erster Dienst

32. Mramoraker Kirchweihtreffen
in der Kunsteishalle in Ludwigsburg.
15.September 1984
18 Uhr - 1. Gottesdienst mit Pfarrer Jakob STEHLE
Posaunenchor Ossweil, Herr Mandel - (Verstärkung durch Familie Stehle und Familie Arnold, Ötisheim)
Predigt über Psalm 46,2 "Gott ist unsere Zuversicht und Stärke"
Grußwort (u. Verabschiedung) Pfarrer Matthias MERKLE
Herr Peter Reiter singt: "Gott ist die Liebe" und "Nun jauchzt dem Herren alle Welt"
Thema: 40 Jahre danach!

Bilderbogen 1992ff


Mramoraker Gästebuch
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