"Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.
(Psalm 118,22)
Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus."
1.Petrus 2,4.5


Vom "lebendigen Stein" spricht der Schreiber des 1.Petrusbriefes und er nimmt damit Bezug auf den Osterpsalm 118 - von dem Stein, den die Bauleute verworfen haben, der aber zum Eckstein geworden ist.
Das Neue Testament sieht darin die Verwerfung Christi durch das Volk Gottes und die Erhöhung Christi durch Gott,

Für uns sind Steine eigentlich etwas "Totes"; so wurde Christi Leiden und Sterben betrachtet: tot, aus! - Aber Gott hat ihn auferweckt - er ist zum "lebendigen Stein" geworden!

Wir - d.h. die an Christus Glaubenden - werden nun ebenfalls als "lebendige Steine" angesehen, denn sie sind durch den Glauben und durch die Taufe aus dem Tode zum Leben durchgedrungen.
Jetzt gilt es, daß diese "lebendigen Steine" zu einem Haus zusammengesetzt werden. Dieses Haus wird als "geistliches Haus" angesehen, als eine "heilige Priesterschaft". Ihre Aufgabe ist der "Gottesdienst". Die "Opfer", die sie bringen sollen, sind Opfer wohlgefällig durch Jesus Christus, der ja selbst das Opfer ist (vgl.Hebräerbrief).

Alles, was dem Geiste Christi entspricht, dürfen wir als solche "Opfer" ansehen!