EVANGELISCHE GLAUBENSTHEMEN - KIRCHENTELLINSFURT
Pfarrer Jakob Stehle

AUF EIN WORT

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Kriegs - Nachlese

"Die Kraft der Hoffnung"
Am Donnerstag, 1.Mai 2003, will der amerikanische Präsident das Ende des Krieges im Irak ankündigen.
Wird er Worte der Hoffnung finden?

Aber wie ist das mit uns, liebe Freunde, haben wir noch Worte der Hoffnung - Hoffnung für die Menschen im Irak und Hoffnung für uns hier in Deutschland, in der großen Verwirrung um diesen Krieg?

Einige werden jetzt vielleicht einwenden: Es gab keine große Verwirrung. Es gab nur zwei Lager:
  • Die einen, die diesen Krieg für notwendig erachteten;
  • und die anderen, die gegen diesen Krieg waren.


Ich bin nicht der Meinung, daß wir alle Informationen hatten, die z.B. die Koalition für diesen Krieg hatte. Deshalb erlaube ich mir auch kein Urteil, ob dieser Krieg unausweichlich war.

Ich weiß nur, daß Saddam Hussein ein brutaler Diktator war, der sein Volk in den letzten zwei Jahrzehnten unterdrückt hat. Und er hat nicht nur seinen Landsleuten den demokratischen Frieden verweigert, er war auch bereit Krieg in andere Länder zu tragen. Das hat er oft genug gesagt und im 1.Golfkrieg auch gezeigt.

Aber für mich ist jetzt - nach dem Krieg - die Frage, ob wir Worte der Hoffnung finden.
Die Politiker und Völkerrechtlicher mögen weiterhin streiten, ob der Weg der Koaliton dem Völkerrecht widersprach - auch darüber, ob (nach der totalen neuen Lage der Völker heute) gewisse Punkte im Völkerrecht der veränderten Lage angepaßt werden müssen.

Wir Christen, die wir das Wort Jesu wissen, daß es allezeit Krieg geben wird, sollten noch etwas anderes als einen Rechtsstreit führen. Wir sollten uns fragen, ob wir (auch nach der Durchführung dieses Krieges) Worte der Hoffnung finden.

Wenn Sie mich nach solch einem Wort fragen, dann will ich es gerne sagen:
Christus sagte: Den Frieden lasse ich euch. Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz errschrecke nicht und fürchtet euch nicht.

Ihr Pfarrer Stehle







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