Das Bild erschreckt uns: Ein Boot hat Schiffbruch erlitten. Es ist an der Küste zerschellt!

Oder ist es noch intakt? Könnte es sein, daß trotz der wilden Wellen, die wie Zungen nach diesem Schifflein sich ausstrecken, das Boot noch den Stran erreicht hat?

Der Künstler hat sein Bild so gestaltet, daß wir beides daraus lesen können.

Dieses Bild finden wir an einer Wand der Aussegnungshalle auf dem alten Friedhof in der Dorfmitte.
Jetzt bekommt das Bild noch eine weitere Aussage: Unser Lebensschiff ist auf ein Ziel zu. Wenn wir sterben, haben wir den Eindruck, es wäre gestrandet, zerbrochen. Und in der Tat ist die Fahrt unseres Lebens mit dem Tod zu Ende.

Aber nun erst kommt die gefährlichste Bedrohung: Haben wir noch Hoffnung, oder lassen wir uns vom Tod, gleichsam wie von den Wasserzungen des Meeres, verschlingen?

Christen wissen, daß ihr Lebensschiff mit Jesus im Boot auf ein Ziel zusteuert. Der Tod ist nicht der große "Schiffbruch" unseres Lebens, sondern vielmehr heimkommen, in das Haus des Vaters, in dem ja (so Jesus) "viele Wohnungen sind".