EVANGELISCHE GLAUBENSTHEMEN - KIRCHENTELLINSFURT
Pfarrer Jakob Stehle

AUF EIN WORT

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Rote Rose


Die rote Rose
Sie fasziniert mich, diese rote Rose! Es ist die rote, klare und überzeugende Farbe; aber auch die Form. - Eine Blume der Pracht, ja selbst auch eine der Herrlichkeit, die schnell zur Blume der Eitelkeit werden könnte.

Aber zunächst ist die Rote Rose auch Zeichen der Liebe - der Liebe zwischen Mann und Frau, Zeichen der Schönheit, der Sinnlichkeit.

Aber da ist diese rote Farbe - ist es nicht auch Zeichen des Blutes, des Leidens, des "sich verströmenden Duftes"?

Martin Luther hat die Rosenblätter in sein Wappen genommen: Das Kreuz, auf Rosen gebettet - aber nicht die rote, sondern die weiße Rose:
"Das erste sollte ein Kreuz sein - schwarz - im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht ... Solch Herz soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt ... darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlische Freude zukünftig .... Und um solch ein Feld einen goldenen Ring, dass solche Seligkeit im Himmel ewig währt und kein Ende hat und auch köstlich über alle Freude und Güter, wie das Gold das edelste köstlichste Erz ist ..."
Aber vielleicht könnte zur weißen Rose auch die rote noch kommen als ein Hinweis, des sich verschenkenden Lebens - der Hinweis auf das vergossene Blut Jesu Christi - im Kelch der Gemeinschaft zum Leben.

Wenn wir das Brot brechen, denken wir an IHN!
Wenn wir aus dem Kelch trinken, denken wir an IHN!
Wenn wir die rote Rose sehen, denken wir an IHN und sein neues Gebot, daß wir einander lieben, wie ER uns geliebt hat.






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