EVANGELISCHE GLAUBENSTHEMEN - KIRCHENTELLINSFURT
Pfarrer Jakob Stehle

AUF EIN WORT

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Baum des Lebens


Der Lebensbaum

Auf einem Friedhof sah ich diesen Grabstein. Ich nehme an, daß er den "Baum des Lebens" symbolisiert, von dem am Anfang und am Schluß der Bibel berichtet wird: Im 1.Buch Mose
In der Offenbarung

Während am Anfang der Heiligen Schrift gesagt wird, daß die Menschen von diesem "Lebensbaum" ausgeschlossen wurden, wird uns am Ende der Bibel gesagt, daß die "Bäume des Lebens" in der heiligen Stadt stehen. Sie tragen zwölfmal Früchte! Die Blätter dienen "zur Heilung der Völker".

Ein schöner Traum?
Nein! Der Garant dieser Verheißung ist der doppelte Thron: Der Thron Gottes und des Lammes. Gottes ganze Verheißung vom Anfang der Schrift bis zum Ende sind eingeschlossen in seine Herrschaft. Es hat sich erfüllt, was die Propheten sahen - Gottes "Heilswillen" kommt in der heilenden Wirkung der Blätter des Lebensbaumes zum Ausdruck.

Was mich aber neben der Üppigkeit des Blattwerkes besonders berührt hat, sind die beiden Wurzeln. Ich sehe darin den Hinweis auf das "Erste" und das "Zweite" Testament - den "alten" und den "neuen Bund". Dabei soll die Aufzählung nicht sagen, daß das eine vergangen und das andere Gültigkeit hat, sondern vielmehr: Gott hat mit dem ersten Bund, den er mit Abraham geschlossen hat, im zweiten Bund durch Christus alles eingelöst, was er verheißen hat.
So gibt uns die Heilige Schrift - Altes und Neues Testament - die Verheißung und die Erfüllung des Heils für Israel und die Völker.

Ich finde, es ist ein gutes Bild, das da mitten auf dem "Totenacker" errichtet wurde. Christen haben eine Hoffnung über den Tod hinaus!






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