[Katechismus]
Fragenbüchlein - Katechismus    (WEBSTEHLE)
In German

INFORMATIONEN ZUM KATECHISMUS

Person: Maria, die Mutter Jesu


Der Name "Maria" stammt von dem hebräischen "Mirjam" und begegnet uns zum ersten Mal in der Bibel bei der Schwester Moses im Alten Testament. Im Griechischen findet sich die Zwischenform Mariam (vergleiche aramäische Aussprache), wobei Maria eine lateinische Namensabwandlung ist. Die arabische Form des Namens lautet Maryam oder Maryamu.

Aufgrund der Heiligenverehrung Marias, der Mutter von Jesus Christus, als „Mutter Gottes“, galt die Verwendung als Personenname jahrhundertelang in christlichen Gebieten als Profanierung und wurde gemieden; später jedoch wurde es (wie Josef) ein beliebter Vorname (vor allem in katholischen Traditionen).


Es sind vor allem "Lehrsätze" - wie Marias Himmelfahrt - , die das Gespräch zwischen der katholischen Weltkirche und dem Protestantismus erschweren. Für Protestanten ist Maria die Mutter des Heilandes. Sie ist in besonderer Weise "Werkzeug" für Gottes Weg mit uns Menschen. Sie ist aber keine "Heilsvermittlerin" und auch kein Mensch, der vom Fluch der Sünde, dem Tod ausgenommen wäre. Protestanten bekennen sich allein zur Auferweckung Jesu Christi von den Toten.

Protestanten verweisen immer wieder darauf hin, daß die katholische Marienlehre und ihre Frömmigkeit mit dem reformatorischen Glaubensverständnis "nur schwer" zu vereinbaren sei.
Besonders anstoßend für evangelische Christen ist der Ausdruck "Gottesgebärerin" oder der Ehrentitel "Himmelskönigin" (Jeremia 7,18). Das Lobgebet der Maria (Magnifikat) wurde zum "Ave Maria" - beinahe gleichwichtig zum "Vaterunser".
Sie nimmt in katholischer Frömmigkeit beinahe so etwas wie eine "Mittlerstellung" zwischen uns und Christus ein!

Anmerkung:
"Luther wandte sich entschieden gegen die katholische Vorstellung von Maria als „Himmelskönigin“ sowie gegen landläufige Vorstellungen von Maria als Mittlerin, die Christus erst gnädig stimmen müsse. Hingegen betonte Luther, dass durch den Opfertod Christi das Erlösungswerk vollkommen ist und keiner Ergänzung bedürfe. Dabei berief er sich auf die Bibel. Christen brauchten keinerlei Fürsprache und Vermittlung durch Menschen, sei es Maria oder seien es Heilige. Doch Luther hielt selbst Marienpredigten und schätzte in seinen Auslegungen (etwa des Magnificats) Maria als Beispiel menschlicher Demut und Reinheit. Darum wird eine gewisse Form von Marienverehrung in manchen lutherischen Kirchen geübt. Maria gilt als Vorbild des Glaubens." (Wikipedia)


Siehe auch Frage 51 : Menschwerdung Jesu

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