INFORMATIONEN ZUM KATECHISMUS

Person: Jochen Klepper

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Klepper wurde 1903 als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Beuthen (Oder) geboren.
Er studierte evangelische Theologie in Erlangen und Breslau. Rudolf Hermann brachte ihm Martin Luther nahe und wurde sein väterlicher Freund. Wegen seines labilen Gesundheitszustandes verzichtete er jedoch darauf, Pfarrer zu werden
So lebte er als Dichter und Schriftsteller in Breslau und Berlin.
Sein erster Roman, Der Kahn der fröhlichen Leute, der das Leben an und auf der Oder beschreibt, wurde bei der DVA angenommen und 1933 veröffentlicht. Er gilt als anspruchsvolle Heimatdichtung.

Da Johanna und ihre beiden Töchter Jüdinnen waren, geriet die Familie ab 1933 zunehmend unter Druck. Jochen Klepper sah in der wachsenden Judenfeindlichkeit Frevel an Gott.
Seit 1933 stellte er seinen Tagebuchaufzeichnungen die Herrnhuter Losungen der Brüdergemeine voran und lebte viel bewusster mit dem Bedenken des Wortes Gottes.

Unter dem immer stärker werdenden Druck durch das Hitlerregime, nahm sich die Familie in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 1942 durch Schlaftabletten und Gas gemeinsam das Leben.
Die letzte Eintragung im Tagebuch Kleppers lautet: „Wir sterben nun – ach, auch das steht bei Gott. Wir gehen heute nacht gemeinsam in den Tod. Über uns steht in den letzten Stunden das Bild des Segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser Leben.“ – Die Familie Klepper wurde auf dem Friedhof Nikolassee bestattet.

Seine geistlichen Lieder (Gedichtband "Kyrie"), teilweise unter schwerem Druck entstanden, wurden von der Gemeinde als zeichenhafte Glaubenszeugnisse aus der Zeit der Verfolgung im 3.Reich aufgenommen.
Klepper ist nach Martin Luther und Paul Gerhardt der dritthäufigste Autor im Gesangbuch.