[Katechismus]
Fragenbüchlein - Katechismus    (WEBSTEHLE)
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Person: Johann Heermann

Johann Heermann
Wurde 1585 in Raudten (Schlesien) geboren. Seine früherwachte dichterische Begabung und die Freundschaft mit Valerius Herbergers, in dessen Haus er Aufnahme fand, bahnten ihm den Weg zum theologischen Studium und zum Pfarramt, das er in Köben bei Glogau 27 Jahre lang bekleidete. Er wurde durch Kriegsschrecken und Bedrängnisse der Gegenreformation mannigfach heimgesucht.
Kränklichkeit nötigte ihn schließlich, sein Amt niederzuelgen.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im polnischen Lissa, wo er 1647 starb.

Der bedeutendste Kirchenliederdichter zwischen Luther und Gerhardt.
Seine zahlreichen Lieder (gegen 500) zeigen in ihrer Formgewandtheit den Einfluß der zeitgenössischen Dichtung, wurzeln aber ganz im evangelischen Gemeindeglauben und in der älteren mystischen Gebetsliteratur. Sie haben die schweren Erfahrungen des Dichters und seiner Gemeinde während des Dreißigjährigen Krieges und in der schlesischen Gegenreformation zum ernsten Hintergrund.



Das Lied (EKG 210: "Treuer Wächter Israel', des sich freuet meine Seel") ist nach einem Gebet des württembergischen Reformators Johannes Brenz wider die Türken gedichtet.
"Treuer Hort, Immanuel, du Beschützer meiner Seel,
'Gott mit uns' in aller Not, neben uns und in uns Gott,
Gott für uns zu aller Zeit: Trutz dem, der uns tu ein Leid!
Gottes Straf ist ihm bereit." (Strophe 8)


Von ihm erschienen auch asketische Schriften, z. B. Heptalogus Christi (Berlin 1856) und die Lehrdichtungen: Praecepta moralia et sententiae und Exercitium pietatis (lat. u. dt., Breslau 1886) sowie die Gedichtsammlung Teutsche Poemata (1640).
Siehe den Liedvers bei Frage 47 : "So wahr ich lebe," spricht dein Gott"

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