[Katechismus]
Fragenbüchlein - Katechismus    (WEBSTEHLE)
In German

  

22. Frage :

Das Gebot der Feindesliebe

Sollst du den Nächsten lieben, auch wenn er dein Feind ist?
Antwort:
Ja, denn JESUS gebietet den Seinen:

LIEBET EURE FEINDE, segnet, die euch fluchen,
tut wohl denen, die euch hassen,
bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen,
auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.

(Matthäus 5:44,45)



Meine Anmerkungen

  • Jesus hat dieses Gebot seinen Jüngern (seiner Gemeinde) gegeben.
  • Mit dieser Haltung sollen sie Zeugnis geben, wem sie gehören - dem Vater im Himmel.
  • Die Welt soll sie erfahren, wie Gott ihnen - den Feinden Gottes - gegenüber trotzdem handelt: mit Liebe, Gnade und Bereitschaft zur Vergebung.
  • "Auf daß ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel!" - das könnte man auch noch erklären und sagen: "Weil ihr (doch) Kinder seid eures Vaters im Himmel!".
  • "Kind Gottes" wird man aber nicht durch seine Taten sondern durch die " neue Geburt".
  • Johannes 3,3: Jesus Christus spricht: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen."
  • Dieses Gebot bedeutet sicher nicht, daß man den Feind tun und treiben läßt, was er will. Damit würde man das Leben anderer Nächster gefährden. Es bedeutet vielmehr, daß man den anderen, der zum Feind geworden ist, immer noch als einen Mitmenschen betrachtet.
  • Wann hast Du das letzte Mal für Menschen gebetet, die Dir das Leben schwer machen?

Du hast uns oft verstrickt in Schlingen, den Lenden Lasten aufgehängt;
du ließest Menschen auf uns dringen, hast ringsumher uns eingeengt.
Oft wollten wir den Mut verlieren im Feuer und in Wassersnot;
doch kamst du, uns herauszuführen und speistest uns mit Himmelsbrot.

(Matthias Jorissen : 1739-1823 / "Jaucht, alle Lande" - Psalmdichtung Psalm 66)



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Pfarrer i.R. Jakob Stehle - 72768 Reutlingen-Oferdingen