[Katechismus]
Fragenbüchlein - Katechismus    (WEBSTEHLE)
In German

INFORMATIONEN ZUM KATECHISMUS


Das Alte Testament - die "hebräische Bibel"

Auf die 5.Frage, warum wir als Christen das Alte Testament brauchen, antwortet der Katechismus:
"Die ganze Bibel ist Gottes Wort an uns. Erst durch das Alte Testament verstehen wir recht, was Gott in Christus tut."

Damit bekennen wir uns dazu, daß die BIBEL das Zeugnis von Gottes Liebe zu seinem Volk Israel (unser ALTES TESTAMENT) beinhaltet. Gleichzeitig aber berichtet sie uns auch von der Sendung Jesu Christi, den MESSIAS, in diese Welt, um uns Menschen mit Gott zu versöhnen. So legt die christliche Gemeinde die "Gottesknechtslieder" aus dem Propheten Jesaja auf Jesus aus und bekennt IHN als den "Sohn Davids".

Das "Alte Testament" berichtet uns vom Bund Gottes mit seinem Volk ISRAEL und der Verheißung für die "Heiden" durch Israel. Es ist die "Hebräische Bibel" für die Juden; für uns Christen das "Alte Testament". Dabei meint "alt" nicht überholt oder veraltet, sondern nimmt den Gedanken vom "Neuen Bund" nach der Verheißung im Propheten Jeremia (Jeremia 31,31ff) auf.
Jesus sagt bei der Feier des Abendmahls mit seinen Jüngern:
"... das ist mein Blut des neuen Testaments,
welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden."
(Matthäus 28,26)
Wie der "alte Bund" (mit Abraham und dem Volk Israel) durch das Blut eines Opfertieres geschlossen wurde, so wird dieser "neue Bund" durch Jesu Blut (d.h. sein Leiden und Sterben für alle Menschen) geschlossen mit allen, die an ihn glauben.

ISRAEL hat seine "Hebräische Bibel"; die CHRISTEN haben ihre BIBEL ("Altes und Neues Testament"). So gibt es ÜBEREINSTIMMUNGEN und es gibt UNTERSCHIEDE im Verständnis der HEILIGEN SCHRIFTEN. So sehen wir Christen im Alten Testament nicht mehr den Mittelpunkt im GESETZ ( "Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an ihn glaubt, der ist gerecht." - Römer 10,4) sonder das EVANGELIUM.

Die "THORA" bezeichnet die fünf Bücher Mose im Alten Testament. Sie gilt für die Juden als Gottes Weisung für den Lebensweg. In jeder jüdischen Synagoge wird eine Thora zur Verlesung der Texte am Sabbat aufbewahrt.
Außer den Schriften der Hebräischen Bibel spielen im Judentum der Talmud eine große Rolle. Er ist ein Nachschlagewerk und die Rechtsquelle für Lehre, Kultur und Gesetz im Judentum. Er gilt, neben der Thora, als wichtigste Schrift im Judentum.

Im Neuen Testament wird durch Christus der Unterschied zwischen Juden und Heiden aufgehoben: "Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über sie allzumal der eine Herr, reich für alle, die ihn anrufen." (Römer 10,12)

Die "Hebräische Bibel" (vor allem in der griechischen Übersetzung, der Septuaginta) war die "Bibel Jesu und der Apostel"!




DOMINIO SERVIATIS
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Pfarrer i.R. Jakob Stehle - 72768 Reutlingen-Oferdingen