INFORMATIONEN ZUM KATECHISMUS
Kurze Information zum Ablaß
Martin Luther und der Ablaßhandel:
Als im Frühjahr 1517 in Magdeburgischen ein neuer Ablaß angepriesen wurde, wandte sich LUTHER gegen diese Praxis. In seinen 95 Thesen stellte er sich gegen den Mißbrauch. Dabei ging es ihm nicht nur um das Geld, das den Armen abgenommen wurde, sondern auch um die Botschaft der Bibel. Er bestritt, daß mit dem Verdienst Christi der Mensch in eine Verrechnung seiner Sünden eintreten könne.
Berühmt wurde seine These gegen den Ablaß: "Das ganze Leben der Gläubigen soll buße sein, Reue und innere Umkehr sind nicht mit Geld aufzuwiegen."
Der Ablaßstreit in der Vorreformationszeit wurde zum Anlaß viele andere Dinge der alten Kirche in Frage zu stellen - und so kam es zur Reformation.
Es muß betont werden, daß das Konzil von Trient, das eine innerkirchliche Reformation versuchte, die geldliche Ablaßbewilligung verboten hat. Die katholische Lehre von der Tilgung der Sünden durch Christi und der Heiligen überschüssige Verdienste ( Schatz der Kirche) wurde jedoch nicht aufgehoben.
So wurde das Jahr 2000 zum Heiligen Jahr erklärt mit der Möglichkeit des Ablaßerwerbes von zeitlichen Strafen des Sünders.
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