Franzfelder Ansprachen

Ansprache von Landsmann Krotz beim 46.Heimattag - 2005

1960 die Heimatortsgemeinschaft Franzfeld gegründet wurde. In Sondelfingen fand das erste Treffen statt.

1967 feierte man das 175.Gründungsjahr der Ortschaft Franzfeld in der Listhalle.

1971 wurde der 12.Heimattreffen abgehalten. Es wurde eine Spende von 10.000 DM an das Haus der Donauschwaben gemacht.

1973 wurde das Denkmal auf dem Friedhof Römerschanze errichtet.

1976 übernahm die Stadt Reutlingen die Patenschaft für Franzfeld (ebenso für Neu Pasua und für Seckelhausen).

Es waren 400 Franzfelder Familien, die sich im Raum REutlingen eine neue Existenz aufbauten.

1979 fand die Herausgabe des Franzfelder Heimatbuches (Lehrer Rödler ?) statt.

1982 feierte man das 190.Gründungsjahr der Ortschaft Franzfeld mit fast 1000 Besuchern.

1985 wurde das 25jährige Jubiläum des Heimattreffens der Franzfelder gefeiert - mit Herausgabe einer Jubiläumsfestschrift.

Der Name "Franzfeld" hat in Reutlingen einen guten Klang, nicht zuletzt wegen der segensreichen Arbeit des Heimatortsausschusses.

Die Arbeit geschah ja zum wohl unseres Volkes. Mit Fleisch und Beharrlichkeit und gegenseitigem Vertrauen wurde eine neue Heimat aufgebaut. Es wurden uns offene Hände gezeigt und man hat uns aufgenommen in Zeiten der Not und haben unsererseits unseren Fleiß und unsere Dankbarkeit mit Arbeit eingebracht.

Das Vermächtnis unserer Heimat ... Gott gebe uns allen die Kraft, unser Lebenswerk in ihrem Geist zu erfüllen.
Gottvertrauen, Nächstenliebe und Schaffenskraft haben uns geholfen, die Treue an unsere alte Heimat in der neuen festzuhalten.

Die Vertreibung von Haus hof war schwer. Aber wir sind in eine neue Welt der Freiheit hineingewachsen, frei auch von Haß und Krieg.

Mögen sich die schweren Zeiten nie wiederholen! Unseren Weg wollen wir weitergehen mit dem Ziel des Friedens und der Menschwürde, frei von Haß und Rache, bereit zur Versöhnung.

Die Eingliederung der Donauschwaben ist voll gelungen. Wir schauen zurück auf 60 Jahre Ende des 2.Weltkrieges. Es hat eine Wende stattgefunden im Zusammennleben der Völker. Das sieht man im Blick auf die weltpolitischen Veränderung seit 1945.